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Sisak, ägypt. König (vgl. Pharao), zu dem Jerobeam floh, 1 Kö. 11, 40, der unter Rehabeam Jerusalem einnahm und plünderte, 1 Kö. 14, 25 ff.; 2 Chr. 12, 1 ff.; es ist Scheschonk (Sesonchis bei Manetho), ein libyscher Söldnerführer, der ursprünglich ein Fürstentum in Herakleopolis regierte, welches bis Siut im Süden und wahrscheinlich bis Memphis im Norden sich erstreckte, der dann seine Residenz nach Bubastis im östlichen Delta verlegte, dort um 945 sich zum König erklärte und die 22. Dynastie begründete (945–745). Eine Urkunde über jenen Krieg hat sich in einem Relief an der äußeren Südmauer des Tempels von Karnak mit 136 Namen offenbar bei jenem Feldzug eingenommener Orte erhalten (vgl. Abb. 330). Da mehrere der aufgeführten Orte dem nördlichen Reich angehören, ist der Feldzug wohl nicht auf Veranlassung oder zu Gunsten Jerobeams, sondern gegen beide Reiche zur Gewinnung von Beute unternommen worden. Der Zug ging bis zum Galiläischen Meer und bis nach Mahanaim. Nach 1 Kö. 14 wurde auch Jerusalem eingenommen und gebrandschatzt. So wurde für kurze Zeit die ägyptische Herrschaft von Nordpalästina bis zum Oberlauf des Nils ausgedehnt. Ein eigentliches Vasallenverhältnis Judas, wie man aus 2 Chr. 12, 8 schließen könnte, ist durch den Heereszug nicht begründet worden. Von sonstigen Taten ist nichts bekannt. Bubastis schmückte S. mit herrlichen Bauten; auch in Karnak hat er sich verewigt.
J. Frohnmeyer.
Abb. 330. Denkmal Sisaks im Amonstempel zu Cheben auf die Eroberung Judas.
About Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriertDas Calwer Bibellexikon ist einer der bekanntesten Namen unter den deutschsprachigen Bibellexika. Laut Vorwort ist es als ein Handbuch für den nachdenkenden Bibelleser, Geistlichen oder Religionslehrer gedacht. Das Nachschlagewerk soll es dem Leser ermöglichen, ein „eben gelesenes Bibelwort als ein Glied in das ganze Gebäude seiner biblischen Anschauungs- und Gedankenwelt“ einzufügen. Der Herausgeber Paul Zeller merkt zudem an, das Werk sei „in dem einen Geist demütiger Ehrfurcht vor dem Worte Gottes und herzlicher Liebe zu der heiligen Schrift“ entstanden (Vorwort 2. Aufl.). Das Calwer Bibellexikon erschien zum ersten Mal im Jahr 1884, die zweite Auflage 1893, beide erfreuten sich großer Nachfrage. Die hier verfügbare dritte Auflage (1912) ist das Ergebnis einer umfassenderen Umarbeitung und teils auch Verkürzung. Der Herausgeber und die Mitwirkenden stammten zumeist aus der Württembergischen Landeskirche und der Schweiz. Bekannt war es auch unter dem alternativen Titel „Biblisches Handwörterbuch, illustriert“. |
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