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Der Brief des Paulus an Philemon
Verfasser: Paulus
Thema: Ein Beispiel der Liebe
Datum der Niederschrift: ca. 60 n.Chr.
Der Brief an Philemon wurde während der ersten Gefangenschaft des Paulus in Rom geschrieben und wahrscheinlich durch denselben Boten, der den Brief an die Epheser und den Brief an die Kolosser übermittelte, nämlich durch Tychikus, zu Philemon, einem wohlhabenden Bürger in Kolossä, gebracht. Der Bote nahm als seinen Begleiter Onesimus mit (Kol 4,9).
Onesimus, dessen Name »nützlich« bedeutet, war seinem Herrn Philemon unnütz gewesen (V. 11), denn dieser Sklave hatte vermutlich seinen Herrn bestohlen (V. 18) und war nach Rom geflohen. Dort wurde er durch den Dienst des Paulus bekehrt, und nun sandte ihn Paulus mit diesem Brief und in der Begleitung des Tychikus zurück. Der Brief ist von unschätzbarem Wert als Unterweisung in (1) praktischer Gerechtigkeit, (2) christlicher Bruderschaft, (3) christlicher Höflichkeit und (4) im Gesetz der Liebe.
Der Brief kann folgendermaßen eingeteilt werden:
Einleitung: der Gruß des Paulus, V. 1–3
I. Der Charakter des Philemon, V. 4–7
II. Die Bitte für Onesimus, V. 8–21
Schlusswort: persönliche Bemerkungen und Segenswünsche, V. 22–25
Einleitung: der Gruß des Paulus, V. 1–3
1 Paulus, ein Gefangener Christi Jesua, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Geliebten und unserem Mitarbeiter, 2 und Aphia, der Schwester, und Archippusb, unserem Mitkämpfer, und der Gemeinde* , die in deinem Haus istd: 3 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
I. Der Charakter des Philemon, V. 4–7
4 Ich danke meinem Gott, indem ich allezeit deiner in meinen Gebeten gedenkee, 5 da ich von deiner Liebe und von dem Glauben höref, den du an den Herrn Jesus und allen Heiligen gegenüber hast, 6 dass die Gemeinschaft deines Glaubens* wirksam wirdh in der Erkenntnis alles Guten, das in uns im Hinblick auf Christus isti. 7 Denn ich hatte viel Freude und Trost wegen deiner Liebe, weil die Herzen der Heiligen durch dich, Bruder, erquickt worden sind.
II. Die Bitte für Onesimus, V. 8–21
8 Deshalb, obwohl ich große Freimütigkeit in Christus habe, dir zu gebieten, was sich gehörtj, 9 bitte ich * doch* vielmehr um der Liebe* willen als ein solcher, wie ich bin, Paulus, der Alte, jetzt aber auch ein Gefangener Christi Jesu. 10 Ich bitte dich für mein Kind, das ich gezeugt habe in den Fesselnl, Onesimusm, 11 der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist.12 Den habe ich zu dir zurückgesandt – ihn, das ist mein Herz.13n Ich wollte ihn bei mir behalten, damit er statt deiner mir dient in den Fesseln des Evangeliums* . 14 Aber ohne deinen Willen wollte ich nichts tun, damit deine Wohltat nicht wie gezwungen, sondern freiwillig istp. 15 Denn vielleicht ist er deswegen für eine Zeit * von dir* getrennt gewesen, damit du ihn für immer besitztq,16 nicht länger als einen Sklavenr, sondern mehr als einen Sklaven, als einen geliebten Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im Fleisch als auch im Herrna. 17 Wenn du mich nun für * deinen* Gefährten hältstb, so nimm ihn auf wie mich! 18 Wenn er dir aber irgendein Unrecht getan hat oder dir etwas schuldig ist, so rechne dies mir anc!* 19 Ich, Paulus, habe es mit meiner Hand geschriebend, ich will bezahlen; ich brauche dir nicht zu sagen, dass du auch dich selbst mir schuldig bist. 20 Ja, Bruder, ich möchte deiner froh werden im Herrn. Erquicke mein Herz in Christus! 21 Da ich deinem Gehorsam vertraue, habe ich dir geschrieben, und ich weiß, dass du auch mehr tun wirst, als ich sagee.
Schlusswort: persönliche Bemerkungen und Segenswunsch, V. 22–25
22 Zugleich aber bereite mir auch eine Herberge! Denn ich hoffe, dass ich durch eure Gebete euch werde geschenkt werdenf.
23 Es grüßt dich Epaphrasg, mein Mitgefangener in Christus Jesus, 24 Markush, Aristarchi, Demasj, Lukas, meine Mitarbeiter. 25 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist!
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About Anmerkungen der Scofield-BibelDie Scofield-Bibel ist eine weit verbreitete Studienbibel, die vom Theologen Cyrus I. Scofield mit Anmerkungen versehen und herausgegeben wurde. Eine Bibelausgabe mit Anmerkungen erschien zum ersten Mal 1909 als “Scofield Reference Bible”. Seit den 60er Jahren gibt es auch eine deutsche Ausgabe, die mit verschiedenen Bibelübersetzungen kombiniert wurde. Der internationale Erfolg der Scofield-Bibel spricht für sich. Die Anmerkungen haben legen einen Schwerpunkt auf heilsgeschichtliche Auslegung und sind von einem dispensationalistischen Ansatz geprägt. |
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