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Der Brief des Paulus an die Epheser
Verfasser: Paulus
Thema: Die Gemeinde, der Leib Christi
Datum der Niederschrift: ca. 60 n.Chr.
Der Brief an die Epheser, geschrieben wahrscheinlich in Rom, ist der erste der Briefe von Paulus aus dem Gefängnis (Apg 20–27; siehe Apg 28,30, Fußnote). Er wurde durch Tychikus überbracht, und zwar zusammen mit dem Kolosserbrief und dem Brief an Philemon. Die Rückkehr des Onesimus zu Philemon war wahrscheinlich der Anlass, um die beiden größeren Briefe mitzugeben. Der Epheserbrief ist der unpersönlichste der Briefe des Paulus. Außerdem fehlen die Worte »den Heiligen in Ephesus« in den besten Handschriften. In Kolosser 4,16 wird ein Brief an Laodizea erwähnt. Man vermutet, dass der Brief, den wir unter dem Namen Epheserbrief kennen, tatsächlich dieser Brief an Laodizea ist. Möglicherweise wurde er nach Ephesus und Laodizea gesandt, ohne dass er an eine besondere Gemeinde gerichtet war. Dann wäre der Brief an alle »Heiligen und an Christus Jesus Gläubigen« ganz allgemein gerichtet.
Die Lehre dieses Briefes bestätigt diese Ansicht. Er enthält die höchste Wahrheit über die Gemeinde, aber er sagt nichts über kirchliche Ordnungen. Die Gemeinde, von der hier die Rede ist, ist die wahre Gemeinde, der Leib Christi, nicht die Ortsgemeinde wie etwa in Philippi oder in Korinth. Im Wesentlichen enthält dieser Brief drei Dimensionen der Wahrheit: (1) die erhabene Stellung des Gläubigen durch Gnade; (2) die Wahrheit über den Leib Christi; (3) ein Leben, das im Einklang mit dieser Stellung des Gläubigen steht.
Zwischen dem Epheserbrief und dem Buch Josua besteht eine enge geistliche Verbindung. Die »Himmelswelt« in der Stellung des Gläubigen gleicht Kanaan in der Erfahrung Israels. In beiden Büchern sehen wir Kampf, oft Versagen, aber auch Sieg, Ruhe und Besitzergreifung (Jos 21,43–45; Eph 1,3; 3,14–19; 6,16). Wie es einer vollständigen Offenbarung zukommt, ist die Zahl Sieben bezeichnend für den Aufbau des Epheserbriefes.
Der Brief kann wie folgt eingeteilt werden:
I. Die Stellung des Gläubigen in der Gnade, 1,3–3,21
II. Die Lebensführung und der Dienst des Gläubigen, 4,1–5,17
III. Lebensführung und Kampf des geisterfüllten Gläubigen, 5,18–6,20
Schlusswort, 6,21–24
Eph 1:3 Jn 3:12 2 Pe 1:4 Col 3:4 1 Jn 5:12 Jn 20:17 Heb 2:11 Mt 28:20 Jn 17:18 Php 1:29 Php 3:10 Col 1:24 Ro 8:16 Ro 8:17 Ro 8:18–21 1 Pe 2:9 Re 1:6 Re 5:10 Heb 3:1 1 Pe 2:11
Eph 1:5 * Ga 3:25 Ga 3:26 Ga 4:6 1 Jn 3:1 1 Jn 3:2 Ga 4:6 Ro 8:23 Eph 1:14 1 Th 4:14–17 1 Jn 3:2
Im gesamten vorherbestimmten Plan Gottes müssen wir unterscheiden zwischen zwei Arten von angeordneten Ereignissen: (1) Ereignissen, die göttlich verursacht sind, wie die Errettung der Erwählten, und (2) Ereignissen, die göttlich zugelassen sind. Wenn wir Sagen, dass Gott die bösen Taten der Menschen vorherbestimmte, so bedeutet das nicht, dass Gott diese Taten verursachte, denn das würde Gott zum Urheber des Bösen machen. Es bedeutet vielmehr, dass Gott wusste, wie die Menschen unter verschiedenen Umständen handeln würden, und vorher beschloss, ihnen zu erlauben, so zu handeln. Dadurch setzte er fest, dass die Taten geschehen würden; sie wurden zu Teilen seines gesamten Plans. Aber trotzdem bleiben alle Menschen voll verantwortlich für das, was sie tun (Lk 22,22). Die biblische Wahrheit der Prädestination ruft schwierige intellektuelle Probleme hervor, aber man kann ihnen nicht dadurch ausweichen, dass man die Vorherbestimmung verwirft und allein das Vorherwissen Gottes bejaht. Denn wenn Gott alle Dinge im Voraus wusste, dann sind sie ebenso gewiss, als ob sie vorherbestimmt wären. Siehe Erwählung, 1Petr 5,13, Fußnote; Vorauswissen, 1Petr 1,20, Fußnote.
Eph 1:13 Je 32:9 Je 32:10 Jn 17:4 Jn 19:30 Je 32:11 Je 32:12 2 Ti 2:19 Es 8:8 Da 6:18 Eph 4:30
Eph 2:5 Eph 2:1 Eph 4:18 Eph 4:19 Ro 8:9 Re 2:11 Re 20:6 Re 20:14 * Re 21:8
Eph 2:15 Eph 4:13 1 Co 12:12 1 Co 12:13 Eph 1:22 Eph 1:23 * Col 3:10 Col 3:11 Heb 12:23 *
Eph 3:6 Ro 9:24–33 Ro 10:19–21 1 Co 12:12 1 Co 12:13 Eph 2:14 Eph 2:15 Col 3:10 Col 3:11 Mt 16:18 Eph 3:5
Der Herr, der die so ausgerüsteten Menschen gibt, bestimmt durch äußere Anlässe (z.B. Apg 11,22–26) oder direkt durch den Heiligen Geist (z.B. Apg 13,1.2; 16,6.7) die Orte für ihren Dienst. »Einige« (Gemeinden oder Orte) brauchen die eine Gabe, wie z.B. Evangelisten; »einige« (Gemeinden oder Orte) brauchen eher einen Hirten oder Lehrer. Absolut nichts wird in dem Dienst Christi dem bloßen menschlichen Urteil oder der Selbstwahl überlassen. Sogar ein Apostel durfte seinen Ort des Dienstes nicht selbst wählen (Apg 16,7.8).
Eph 4:24 Ro 6:6 * Col 3:3 Col 3:4 2 Pe 1:4 2 Co 5:17 Ga 6:15 Eph 2:10 Col 3:10 Ga 2:20 Ga 4:19 Col 1:27 1 Jn 4:12
Eph 5:25 * Eph 5:25 * Eph 5:26 * * Eph 5:27 Mt 13:46
Eph 5:32 Eph 5:30 Eph 5:30 Eph 5:31 Ge 2:23 Ge 2:24 * Mt 19:5 Mt 19:6 * 2 Co 11:2 2 Co 11:3 Ge 2:23 Ge 2:24 Ge 24:1–7 * * Eph 5:1 Ho 2:4 *
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About Anmerkungen der Scofield-BibelDie Scofield-Bibel ist eine weit verbreitete Studienbibel, die vom Theologen Cyrus I. Scofield mit Anmerkungen versehen und herausgegeben wurde. Eine Bibelausgabe mit Anmerkungen erschien zum ersten Mal 1909 als “Scofield Reference Bible”. Seit den 60er Jahren gibt es auch eine deutsche Ausgabe, die mit verschiedenen Bibelübersetzungen kombiniert wurde. Der internationale Erfolg der Scofield-Bibel spricht für sich. Die Anmerkungen haben legen einen Schwerpunkt auf heilsgeschichtliche Auslegung und sind von einem dispensationalistischen Ansatz geprägt. |
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