Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher

Verfasser: Paulus

Thema: Das Wiederkommen Christi

Datum der Niederschrift: ca. 50 n.Chr.

Der erste Brief an die Thessalonicher wurde von Paulus in Korinth geschrieben, kurz nach seiner Abreise von Thessalonich (Apg 17,1–10; 18,1); er war wahrscheinlich einer der ersten Briefe des Paulus. Der Apostel hatte Thessalonich auf seiner zweiten Missionsreise besucht und hatte an drei aufeinanderfolgenden Sabbaten in der Synagoge gepredigt (Apg 17,1–9). Weil eine heftige Verfolgung ausgebrochen war, wurde er um seiner persönlichen Sicherheit willen fortgeschickt (Apg 17,5–10).

Der Anlass des ersten Thessalonicherbriefes war die Rückkehr des Timotheus, den Paulus von Athen aus nach Thessalonich gesandt hatte (3,1.2). Der positive Bericht, den Timotheus über den Glauben und die Liebe der Thessalonicher zurückbrachte, und ihr mitfühlendes Gedenken an den Apostel veranlassten Paulus, diesen bewegenden und vertrauensvollen Brief zu schreiben, in dem er sie wegen ihrer Festigkeit lobt, sie an die Wahrheit erinnert, die er sie gelehrt hat, und Klarheit in einigen Fragen gibt, die sie über das Wiederkommen des Herrn hatten.

Das Thema des Briefes ist vierfach aufgefächert. Es geht Paulus darum, (1) die Neubekehrten in Thessalonich in den Grundwahrheiten zu festigen, die sie schon gehört hatten, (2) sie zu einem Leben in persönlicher Heiligkeit zum Wohlgefallen des Herrn zu ermahnen, (3) sie über den Verlust derer, die gestorben waren, zu trösten und (4) sie in ihrer eigenen Hoffnung auf die Wiederkunft des Herrn zu unterweisen.

In jedem Kapitel, sowohl des 1. wie des 2. Thessalonicherbriefes, wird das Kommen des Herrn in besonderer Weise erwähnt. Der Reichtum des Unterrichts des Paulus wird klar durch die Tatsache, dass der Apostel während eines Monats diese Gläubigen nicht nur zu Christus geführt hatte, sondern dass er sie auch in vielen großen Lehren des Glaubens unterwiesen hatte (vgl. 1,4, Fußnote).

Der Brief kann folgendermaßen eingeteilt werden:

Einleitung, 1,1–4

I. Die vorbildliche Gemeinde und die drei Zeitformen des christlichen Lebens, 1,5–10

II. Der vorbildliche Diener und seine Belohnung, 2,1–20

III. Der vorbildliche Bruder und seine Heiligung, 3,1–13

IV. Das vorbildliche Leben und die Hoffnung des Gläubigen, 4,1–18

V. Der vorbildliche Wandel und der Tag des Herrn, 5,1–24

Schlusswort, 5,25–28

1 Th 1:4 * 1 Th 1:1 * 1 Th 1:5 1 Th 1:6 1 Th 1:5 1 Th 1:6 1 Th 4:8 1 Th 5:19 1 Th 1:10 1 Th 2:19 1 Th 3:13 1 Th 4:14–17 1 Th 5:23 1 Th 5:1–3 1 Th 1:5 1 Th 1:9 1 Th 1:4 1 Th 4:14–18 1 Th 4:3 1 Th 5:23 1 Th 2:12 1 Th 4:1

1 Th 1:10 1 Th 1:3 * Jn 6:28 Jn 6:29 * Mt 24:42 Mt 25:13 Lk 12:36–48 Ac 1:11 Php 3:20 Php 3:21 Tt 2:11–13

1 Th 4:17 * 1 Th 4:13 1 Th 4:14 * 1 Th 4:15–17 * 1 Th 4:18

1 Th 5:3

1 Th 5:4

1 Th 5:23 Job 7:11 1 Co 5:5 Heb 10:39 Heb 4:12 * * * 1 Co 15:44 1 Co 2:11 Job 32:8 Pr 20:27 * Ps 18:29 Mt 11:29 Mt 26:38 Jn 12:27 * * * Dt 6:5 Dt 14:26 1 Sa 18:1 1 Sa 20:4 1 Sa 20:17 Job 14:22 Ps 42:7 Ps 84:3 * * * Ge 41:8 1 Co 5:5 Ge 1:26 *