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Verfasser: Petrus
Thema: Leiden und Herrlichkeit
Datum der Niederschrift: ca. 60–64 n.Chr.
Der erste Brief des Petrus spricht über die Erfüllung des Auftrags, den Petrus in Lk 22,31.32 durch Christus erhielt (vgl. 1Petr 1,1 mit Jak 1,1). Petrus war ein Diener der Beschneidung (Gal 2,9), darum schreibt er an die Juden in der Zerstreuung (1,1). Er ist der Apostel der Hoffnung: 1,3.7.9.13; 3,9–15; 4,13; 5,4. Wie Paulus legt auch Petrus die Lehre der Gnade aus. In diesem Brief gibt es einige Parallelen zu den Worten des Herrn, die in den Evangelien berichtet werden. Außerdem ist die Sprache dieses Briefes den Reden des Petrus in der Apostelgeschichte ähnlich.
Der erste Petrusbrief wurde von »Babylon« aus geschrieben (5,13). Die geografischen Angaben in 1,1 könnten für Babylon als Stätte der Niederschrift sprechen; aber viele Ausleger verstehen den Namen als ein Symbol für Rom. Der Brief ist an hebräische Christen gerichtet (vgl. 4,3 mit 1,1), er hat aber darüber hinaus eine Bedeutung für alle Gläubigen in Christus.
Der Zweck des Briefes ist Ermahnung und Zeugnis. Der Schlüsselgedanke ist das Leiden des Christen. Petrus ermahnt zur Festigkeit in der Zeit des Leidens und weist auf das Licht der Hoffnung hin, die dem Gläubigen in dem auferstandenen Erlöser gegeben ist. Der Brief mahnt zu einem gottesfürchtigen Leben und enthält eine Fülle von Zitaten und Hinweisen aus dem AT.
Der erste Petrusbrief kann folgendermaßen eingeteilt werden:
I. Das Leiden und das Leben des Gläubigen im Lichte einer völligen Erlösung, 1,3–2,8
II. Das Leben des Gläubigen in Bezug auf seine Stellung in Christus und das stellvertretende Leiden Christi, 2,9–4,19
III. Der Dienst des Gläubigen im Lichte des Kommens Christi, 5,1–9
Schlusswort: Segenswunsch und persönliche Grüße, 5,10–14
1 Pe 1:7 1 Pe 1:2–5 1 Pe 1:7 1 Pe 1:11 1 Pe 2:20 1 Pe 2:21 1 Pe 3:17 1 Pe 3:18 1 Pe 4:12 1 Pe 4:13 1 Pe 1:7 1 Pe 4:1 1 Pe 4:2 1 Pe 5:10 1 Pe 4:16 1 Pe 4:17–19 * 1 Co 11:31 1 Co 11:32 Heb 12:5–13
1 Pe 1:20 1 Pe 5:13 * Eph 1:5 *
(1) geschlagen, damit der Geist des Lebens aus ihm fließen möge auf alle, die trinken wollen (2Mo 17,6; 1Kor 10,4; vgl. Joh 4,13.14; 7,37–39);
(2) für die Gemeinde ist er das Fundament und der wichtigste Eckstein (Eph 2,20);
(3) für die Juden war er bei seinem ersten Kommen ein »Stein des Anstoßes« (Röm 9,32.33; 1Kor 1,23);
(4) für Israel wird er bei seinem zweiten Kommen der »Schlussstein« sein (Sach 4,7);
(5) für die Weltmächte der zermalmende Stein, der »losbrach, nicht durch Hände« (Dan 2,34);
(6) nach dem göttlichen Plan der Stein, der nach der Zerstörung der heidnischen Weltmächte wachsen und die Erde füllen soll (Dan 2,35); schließlich
(7) für Ungläubige der zerschmetternde Stein des Gerichts, der alle, auf die er fällt, zu Staub zermalmt (Mt 21,44).
(1) Bis das Gesetz kam, war das Haupt jeder Familie auch der Priester der Familie (1Mo 8,20; 26,25; 31,54).
(2) Als das Gesetz vorbereitet wurde, lautete die Verheißung für Israel unter der Bedingung des vollkommenen Gehorsams, dass Israel für Gott »ein Königreich von Priestern« sein sollte (2Mo 19,6); aber Israel verletzte das Gesetz und Gott beschränkte das priesterliche Amt auf die Familie Aarons. Er ernannte den Stamm Levi dazu, dass er Israel diene, und gründete so das Priestertum, das zugleich als typologische Vorausabbildung (»Typus«) diente (2Mo 28,1).
(3) Im Zeitalter der Gemeinde sind alle Gläubigen ohne Bedingung als ein »königliches Priestertum« eingesetzt (V. 9; Offb 1,6) – eine Bestimmung, die Israel durch Werke nicht erreichen konnte. Das Priestertum des Gläubigen ist daher ein Geburtsrecht, so wie jeder Nachkomme Aarons für das Priestertum geboren wurde (Hebr 5,1).
(4) Das höchste Vorrecht eines Priesters ist der Zugang zu Gott. Unter dem Gesetz durfte nur der Hohe Priester in das »Allerheiligste« gehen, und zwar nur einmal im Jahr (Hebr 9,7); aber als Christus starb, wurde der Vorhang zerrissen, der als Typus des menschlichen Leibes Christi verstanden werden kann (Hebr 10,20). So konnten nun die Gläubigen als Priester – ebenso wie Christus, der Hohe Priester – Zugang zu Gott in das Allerheiligste haben (Hebr 10,19–22). Der Hohe Priester ist leibhaftig dort (Hebr 4,14–16; 9,24; 10,19–22).
(5) In der Ausübung seines Amtes bringt der Gläubige des NT als Priester
(I.) ein vierfaches Opfer: (a) seinen eigenen lebendigen Leib (Röm 12,1; Phil 2,17; 2Tim 4,6; Jak 1,27; 1Jo 3,16), (b) der Lobpreis Gottes, »die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen«, soll allezeit geopfert werden (Hebr 13,15; vgl. 2Mo 25,22):»… von der Deckplatte [dem Gnadenstuhl] herab [werde ich] alles zu dir reden«, (c) seinen Lebensunterhalt (Röm 12,13; Gal 6,6.10; Tit 3,14; Hebr 13,2.16; 3Jo 5–8) und (d) seinen Dienst, d.h. sein »Wohltun« (Hebr 13,16).
(II.) Der Priester des NT übt auch die Fürbitte aus (Kol 4,12; 1Tim 2,1).
1 Pe 3:19 * * 1 Pe 1:10 1 Pe 1:11
(1) In letzterem Sinne ist Erwählung: (a) gemeinschaftlich, wie beim Volk Israel oder der Gemeinde (Jes 45,4; Eph 1,4), und (b) individuell (1Petr 1,2).
(2) Erwählung geschieht nach der Vorsehung Gottes (1,2) und völlig aus Gnaden, unabhängig von menschlichem Verdienst (Röm 9,11; 11,5.6).
(3) Erwählung beruht auf göttlicher Willensentscheidung (Joh 15,16).
Erwählung ist also:
(1) der souveräne Akt der Gnade Gottes, durch den gewisse Personen aus der Menschheit für ihn selbst erwählt werden (Joh 15,19) und
(2) der souveräne Akt Gottes, durch den gewisse erwählte Personen zu einem bestimmten Dienst für ihn bestimmt werden (Lk 6,13; Apg 9,15; 1Kor 1,27.28).
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About Anmerkungen der Scofield-BibelDie Scofield-Bibel ist eine weit verbreitete Studienbibel, die vom Theologen Cyrus I. Scofield mit Anmerkungen versehen und herausgegeben wurde. Eine Bibelausgabe mit Anmerkungen erschien zum ersten Mal 1909 als “Scofield Reference Bible”. Seit den 60er Jahren gibt es auch eine deutsche Ausgabe, die mit verschiedenen Bibelübersetzungen kombiniert wurde. Der internationale Erfolg der Scofield-Bibel spricht für sich. Die Anmerkungen haben legen einen Schwerpunkt auf heilsgeschichtliche Auslegung und sind von einem dispensationalistischen Ansatz geprägt. |
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