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Verfasser: Maleachi
Thema: Formalismus verworfen
Datum der Niederschrift: 5. Jh. v.Chr.
Maleachi bedeutet mein Bote, wahrscheinlich eine Abkürzung von der Bote des Herrn. Außer der Bedeutung seines Namens ist nichts über die Person Maleachis bekannt. Diese letzte Botschaft des AT enthält die Prophezeiung des Dienstes Johannes des Täufers, mit deren Erfüllung das NT beginnt. Maleachi entwickelt zuerst sein Hauptthema, nämlich die Verdorbenheit der Priester und die Sünden des Volkes gegen die eigenen Familien und die geizige Gesinnung Gott gegenüber. Dann folgen Fragen von denen, die der Prophet angeredet hat, und Feststellungen, die die anfänglichen Behauptungen beweisen; es ist also eine Botschaft in Form von Frage und Antwort, eine Methode der Erörterung, die gelegentlich auch bei anderen alttestamentlichen Propheten erkennbar ist, aber auch für das spätere Lehrwesen in der Synagoge als typisch gelten kann.
Das Buch kann folgendermaßen eingeteilt werden:
I. Israel behauptet, dass es von Gottes Liebe nichts bemerkt habe, 1,1–5
II. Die Priester leugnen, dass sie den Namen des Herrn verachtet haben, 1,6–2,9
III. Die Sünden Israels, einer gegen den anderen und gegen die eigenen Familien, 2,10–17
IV. Der Vorläufer wird angekündigt; erfüllt in Johannes dem Täufer, 3,1–6
V. Zwei Gruppen in Israel werden einander gegenübergestellt, 3,7–18
VI. Der kommende Tag des Herrn und das Wiederkommen Christi, 3,19–24
Mal 1:6 Is 63:16 * Je 3:18 Je 3:19 Jn 8:37–39 Ro 9:1–8
Mal 1:7 Ne 5:1–13 Ne 7:63–65 Ne 9:4ff Ne 9:4ff Ne 13:23–27
Mal 1:8 * Mal 1:7 Mal 1:8 * Dt 15:21
Mal 3:1 * Mal 3:1 * Mt 11:10 Mk 1:2 Lk 7:27 * * Mal 3:2–5 Hab 2:20 * Mt 13 Mt 13:16 Mt 13:17 Eph 3:3–6 Col 1:25–27 * Mal 3:1
(1) durch seine Namen in folgender Weise:
Einordnung | Deutsche Form | Hebräischer Ausdruck von gleicher Bedeutung |
Grundname | Gott Herr Herr | El, Elohim, Eloha, 1Mo 1,1, Fußnote |
Verbunden mit El = »Gott« | Allmächtiger Gott Allmächtiger oder Allerhöchster Gott Ewiger Gott Mächtiger Gott | |
| Herr Gott | |
Verbunden mit JHWH (Jahwe) = Herr | Herr Herr Herr der Heerscharen |
Diese Offenbarung Gottes durch seine Namen wurde sicherlich gegeben, um den besonderen Bedürfnissen seines Volkes zu entsprechen; es gibt tatsächlich kein Verlangen des Menschen, das nicht durch diese Namen Gottes Befriedigung finden könnte, was uns zeigt, dass die Quelle aller Hilfe für den Menschen in Gott liegt. Sogar das menschliche Versagen und die Sünde führt schließlich zu einer neuen und tieferen Offenbarung der Fülle Gottes.
(2) Die Schriften des AT enthüllen die Existenz eines höheren Wesens, den Schöpfer des Weltalls und der Menschen, der die Quelle allen Lebens und aller Intelligenz ist, der angebetet werden muss und dem Menschen und Engel dienen müssen. Dieses höchste Wesen ist ein Gott, aber was im AT noch nicht völlig enthüllt ist: eine Einheit in der Mehrzahl. Das wird durch den Gebrauch des Fürwortes in der Mehrzahl für die gegenseitige Beziehung in der Gottheit klar gezeigt z.B. in 1Mo 1,26; 3,22; Ps 110,1 und Jes 6,8. Dass die innere Beziehung der Gottheit die des Vaters und des Sohnes einschließt, wird direkt in Ps 2,7 (mit Hebr 1,5) ausgesprochen; ebenso wird der Geist ausdrücklich als Persönlichkeit erkannt und auch ihm werden alle göttlichen Eigenschaften zuerkannt (z.B. 1Mo 1,2; 4Mo 11,25; 24,2; Ri 3,10; 6,34; 11,29; 13,25; 14,6.19; 15,14; 2Sam 23,2; Hi 26,13; 33,4; Ps 106,33; 139,7; Jes 40,7; 59,19; 63,10. Siehe Sach 12,10, Fußnote).
(3) Die Fleischwerdung (Inkarnation) wird in den Theophanien oder Erscheinungen Gottes in menschlicher Form angedeutet (z.B. 1Mo 18,1.13.17–22; 32,25–31) und ausdrücklich in den Verheißungen, die sich auf die Erlösung beziehen (z.B. 1Mo 3,15), und auch in Verbindung mit dem Bund mit David vorausgesagt (z.B. Jes 7,13.14; 9,5.6; Jer 23,5.6). Die Offenbarung der Gottheit im NT erhellt diejenige des AT, sodass die Offenbarung des AT von 1. Mose bis Maleachi als der Vorschatten der kommenden Inkarnation Gottes in Jesus, dem Christus, gesehen wird. In der Verheißung, im Bund, im Typus und in der Prophetie weist das AT auf ihn hin.
(4) Die Offenbarung Gottes an den Menschen redet von seiner Autorität und von seiner Erlösung. Er verlangt vom Menschen Gerechtigkeit, aber er errettet den Ungerechten durch das Opfer; und in seinem Erlösungswerk werden die göttlichen Persönlichkeiten und Wesenseigenschaften wirksam. Das AT zeigt die Gerechtigkeit Gottes im Einklang mit seiner Gnade, aber sie steht niemals im Gegensatz zu seiner Gnade. Die Sintflut z.B. war eine unaussprechliche Gnade für die nach ihr geborenen Generationen, denen ein Neuanfang ermöglicht wurde. Von 1. Mose bis Maleachi wird er offenbart als der suchende Gott, der keinen Gefallen hat am Tod des Gottlosen und dem Sünder jede nur mögliche Gelegenheit vor Augen stellt, um ihn zum Glauben und zum Gehorsam zu bringen.
(5) Die Erfahrungen der Männer des Glaubens im AT machen deutlich, dass Gott Ehrfurcht gebietet, aber niemals sklavische Furcht erzeugen will; sie schöpfen alle Möglichkeiten der Sprache aus, um ihre Liebe und Verehrung in Anerkennung seiner Freundlichkeit und seiner mitfühlenden Gnade auszudrücken. Diese anbetende Liebe seiner Heiligen ist die triumphierende Antwort für solche, die behaupten, dass sie die Offenbarung Gottes im AT grausam und abstoßend finden. Sie ist in völliger Harmonie, und nicht etwa im Gegensatz, zur Offenbarung Gottes in Christus im NT.
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About Anmerkungen der Scofield-BibelDie Scofield-Bibel ist eine weit verbreitete Studienbibel, die vom Theologen Cyrus I. Scofield mit Anmerkungen versehen und herausgegeben wurde. Eine Bibelausgabe mit Anmerkungen erschien zum ersten Mal 1909 als “Scofield Reference Bible”. Seit den 60er Jahren gibt es auch eine deutsche Ausgabe, die mit verschiedenen Bibelübersetzungen kombiniert wurde. Der internationale Erfolg der Scofield-Bibel spricht für sich. Die Anmerkungen haben legen einen Schwerpunkt auf heilsgeschichtliche Auslegung und sind von einem dispensationalistischen Ansatz geprägt. |
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