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Verfasser: Unbekannt
Thema: Das Problem des Leidens
Datum der Niederschrift: unsicher
Hiob ist das erste Buch der Weisheitsliteratur in der Schriftensammlung des AT; die anderen Bücher sind Sprüche und Prediger. Die Literatur der Weisheit, zu denen im NT der Brief des Jakobus gehört, schöpft aus dem reichen Schatz menschlicher Erfahrung und gibt diese in kurzen, kräftigen Aussprüchen (Sprichwörtern) oder in Abhandlungen, Monologen (Selbstgesprächen) wieder Oder – wie im Buch Hiob – im Rahmen einer dramatischen Darstellung.
Wenn auch das Buch den Verfasser nicht nennt, so bezeichnen doch Hes 14,14.20 und Jak 5,11 Hiob als eine historische Persönlichkeit. Dass dieser wahrscheinlich im Zeitalter der Patriarchen lebte, kann aus seinem hohen Alter gefolgert werden, aus verschiedenen geografischen Angaben und aus dem Fehlen jeglicher Erwähnung des Gesetzes, der Stiftshütte oder des Tempels. Unter der Voraussetzung einer so frühen Datierung zeigt die Verwendung von wichtigen biblischen Begriffen (wie Gott, Mensch, Satan, Gerechtigkeit, Erlösung und Auferstehung) in diesem Buch, dass bereits vor der schriftlichen Niederlegung der Heiligen Schrift eine weitgehende Offenbarung Gottes vorhanden war.
Der Gegenstand des Buches Hiob ist Gottes vorausschauende und gerechte Regierung, die im Lichte des uralten Problems vom Leiden des Gerechten betrachtet wird. Für dieses Problem kannte Hiob, der sich selbst rechtfertigte, keine Lösung, auch nicht seine drei Ratgeber, die ihn der Sünde bezichtigten. Elihu, der Hiobs Leiden als Züchtigung Gottes erklärte, um ihn von Sünde zu reinigen, hob sich im Niveau etwas von den anderen ab, aber auch er versagte im Blick auf eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Leidens.
Erst als Gott sich Hiob in seiner Majestät und Macht offenbarte (Kap. 38–41), wandte sich Hiob, »rechtschaffen und redlich wie er war, von seiner eigenen Gerechtigkeit ab und bekannte: »Darum verwerfe ich mein Geschwätz und bereue in Staub und Asche« (42,6). Dann aber, als er erkannt hatte, dass er schlechter war als alles, was er je getan hatte, wurde Hiob aus seinem Leiden zu neuem Segen und zur Wiederherstellung seines Wohlstandes erhoben.
Beachtenswerte messianische Stellen im Buch Hiob sind folgende: 9,33; 16,19; 19,25; 33,23.24; 36,18. Kapitel enthält eine wunderbare Diskussion über die Weisheit, und die Kapitel 38–41 sind Beispiele von einer unübertrefflich herrlichen Poesie.
Das Buch kann in sechs Teile gegliedert werden:
I. Prolog (Vorwort), 1–2
II. Hiobs Gespräch mit seinen Ratgebern, 3–31
III. Elihus Gegenrede, 32–37
IV. Der Herr redet, 38–41
V. Hiobs Bekenntnis 42,1–6
VI. Epilog (Schlusswort), 42,7–17
Job 1:1 La 4:21 * Job 1:15 Job 1:17
Job 4:1 * Job 4:12–16 * Job 4:7 *
Job 4:7 Job 4:7 Job 4:8 Lk 13:1–5
Job 8:1 * Job 8:8–10 Job 9:13 Job 13:2 Job 4:7 *
Job 9:33 1 Ti 2:5 Job 9:32 Job 9:33 Job 10:4 Job 10:5 Job 10:8–10 Job 13:21 Job 13:22 Job 16:21 Job 23:3 Job 33:6 Job 33:7 Job 33:23
Job 14:14 Job 23:3 Job 9:2 Job 25:4 Job 14:14
Job 32:1 Job 9:33 Job 19:25–27
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About Anmerkungen der Scofield-BibelDie Scofield-Bibel ist eine weit verbreitete Studienbibel, die vom Theologen Cyrus I. Scofield mit Anmerkungen versehen und herausgegeben wurde. Eine Bibelausgabe mit Anmerkungen erschien zum ersten Mal 1909 als “Scofield Reference Bible”. Seit den 60er Jahren gibt es auch eine deutsche Ausgabe, die mit verschiedenen Bibelübersetzungen kombiniert wurde. Der internationale Erfolg der Scofield-Bibel spricht für sich. Die Anmerkungen haben legen einen Schwerpunkt auf heilsgeschichtliche Auslegung und sind von einem dispensationalistischen Ansatz geprägt. |
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