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Volk. Schon die natürliche Ordnung Gottes verbindet die Menschen aufs engste miteinander und läßt uns nur als Glieder eines grössern Ganzen existieren und gedeihen. Durch den Natursegen Gottes erwächst aus dem ersten und nächsten menschlichen Verbande, aus der Familie, die durch Gemeinsamkeit der Abstammung, der Sprache, des Wohnsitzes, der Erlebnisse und der Rechtsordnung zusammengehaltene Gemeinschaft des V., 1 Mo. 12, 2. Diese natürliche Ordnung Gottes ist aber zugleich die Vorstufe seiner höhern geistlichen Ordnung. Auch in den Verband mit Gott werden wir nicht isoliert jeder für sich hineingestellt, sondern verbunden zu einer großen Gemeinschaft als sein Reich. Dieses Resultat führte die göttliche Offenbarung dadurch herbei, daß sie zunächst Israel in seinem natürlichen Volksverbande berufen und zum V. Gottes geheiligt hat, 2 Mo. 19, 6. Bei Israel liegen die natürliche Gemeinschaft und diejenige in Gott, die Bande des Bluts und diejenige der einen Wahrheit in derselben Erkenntnis und Liebe Gottes ineinander; das Natürliche ist zum Gefäß und Träger des Geistlichen gemacht. Das ist das Unvollendete, erst Werdende an der Gestalt Israels; die Einschränkung der Gnade, die in dieser naturhaften Begrenzung derselben lag, wird in Christo übersprungen; durch ihn wird in jedem Volke, wer Gott fürchtet, von ihm aufgenommen, Ap. 10, 35. Aber auch durch Christi Werk entsteht wiederum ein Volk, das Gottes Eigentum ist, Tit. 2, 14; 1 Pe. 2, 9, eine Gemeinde, die im selben Geiste in dem einen Herrn unter sich verbunden ist. Der Christ hält den Verband mit seinem Volke hoch als göttliche Stiftung u. Ordnung; aber höher als das nationale Band stellt er die Zugehörigkeit zu derjenigen Gemeinde, die Christus sich erworben u. in Gott geeinigt hat. Ad. Schlatter.
About Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriertDas Calwer Bibellexikon ist einer der bekanntesten Namen unter den deutschsprachigen Bibellexika. Laut Vorwort ist es als ein Handbuch für den nachdenkenden Bibelleser, Geistlichen oder Religionslehrer gedacht. Das Nachschlagewerk soll es dem Leser ermöglichen, ein „eben gelesenes Bibelwort als ein Glied in das ganze Gebäude seiner biblischen Anschauungs- und Gedankenwelt“ einzufügen. Der Herausgeber Paul Zeller merkt zudem an, das Werk sei „in dem einen Geist demütiger Ehrfurcht vor dem Worte Gottes und herzlicher Liebe zu der heiligen Schrift“ entstanden (Vorwort 2. Aufl.). Das Calwer Bibellexikon erschien zum ersten Mal im Jahr 1884, die zweite Auflage 1893, beide erfreuten sich großer Nachfrage. Die hier verfügbare dritte Auflage (1912) ist das Ergebnis einer umfassenderen Umarbeitung und teils auch Verkürzung. Der Herausgeber und die Mitwirkenden stammten zumeist aus der Württembergischen Landeskirche und der Schweiz. Bekannt war es auch unter dem alternativen Titel „Biblisches Handwörterbuch, illustriert“. |
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