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Krone. 1) Das Abzeichen der königlichen, 2 Sa. 1, 10; 2 Kö. 11, 12; 2 Chr. 23, 11; Ps. 132, 18, und der hohepriesterlichen Würde, 2 Mo. 29, 6; 3 Mo. 8, 9 (nézer), war ein gold. Diadem, das man sich wahrscheinlich als halbkreisrundes, die Stirn oder den unteren Rand des Turbans umgebendes Goldband zu denken hat (vgl. Abb. 159 sowie 31 f.). Als königlicher Kopfschmuck wird außerdem eine den Kopf nach Art eines Kranzes rings umschließende, häufig mit Edelsteinen besetzte goldene Krone genannt (atarah), Ps. 21, 4; Hohel. 3, 11; Hes. 21, 31 f. Außer den einsachen Kronen kommen aber auch zusammengesetzte vor, die aus mehreren ineinander verschlungenen oder übereinander befestigten Reifen (wie bei der Papstkrone) bestanden, Sach. 6, 11; 1 Makk. 11, 13; Off. 19, 12. Der Kopfschmuck des persischen Königs u. der Königin, Esth. 1, 11; 2, 17, war wohl keine eigentl. K., sondern ein hoher, spitz zulaufender Turban, ebenso wahrscheinlich bei Mardochai, Esth. 6, 8; 8, 15, der in königlichem Aufzug einherzog. — 2) Die K. ist darum oft Sinnbild königlicher Macht und Herrlichkeit, Spr. 27, 24; Jer. 13, 18; Klagel. 5, 16; Hes. 21, 31 f.; Off. 12, 3; 13, 1, oder überhaupt eines hochgeschätzten, zur Freude und Ehre gcreichenden Kleinods, Jes. 62, 3; Phi. 4, 1 u. sonst. Die Dornenkrone, zum Spott dem Herrn aufgesetzt, ist das sinnvolle Bild seiner in der Selbsthingabe sich bewährenden Königsherrschaft, Joh. 19, 2. — 3) Wie der Kampf des Christen mit den seiner Seele feindlichen Mächten öfters mit den griechischen Kampsspielen verglichen wird, so wird auch entsprechend dem Kranz, mit dem in jenen Spielen der Sieger ausgezeichnet wurde, der Siegespreis, welcher des christlichen Überwinders im Himmel wartet, ein Kranz oder eine K., 1 Kor. 9, 25, der Gerechtigkeit 2 Tim. 4, 8, der Ehren 1 Pe. 5, 4, des Lebens Off. 2, 10; 3, 11; Jak. 1, 12, genannt, vgl. Wsh. 5, 17.
H. Roos.
About Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriertDas Calwer Bibellexikon ist einer der bekanntesten Namen unter den deutschsprachigen Bibellexika. Laut Vorwort ist es als ein Handbuch für den nachdenkenden Bibelleser, Geistlichen oder Religionslehrer gedacht. Das Nachschlagewerk soll es dem Leser ermöglichen, ein „eben gelesenes Bibelwort als ein Glied in das ganze Gebäude seiner biblischen Anschauungs- und Gedankenwelt“ einzufügen. Der Herausgeber Paul Zeller merkt zudem an, das Werk sei „in dem einen Geist demütiger Ehrfurcht vor dem Worte Gottes und herzlicher Liebe zu der heiligen Schrift“ entstanden (Vorwort 2. Aufl.). Das Calwer Bibellexikon erschien zum ersten Mal im Jahr 1884, die zweite Auflage 1893, beide erfreuten sich großer Nachfrage. Die hier verfügbare dritte Auflage (1912) ist das Ergebnis einer umfassenderen Umarbeitung und teils auch Verkürzung. Der Herausgeber und die Mitwirkenden stammten zumeist aus der Württembergischen Landeskirche und der Schweiz. Bekannt war es auch unter dem alternativen Titel „Biblisches Handwörterbuch, illustriert“. |
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