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Engedi (Bocksquelle), nach 2 Chr. 20, 2 gleich Hazezon-Thamar (= Palmen-Fällen, 1 Mo. 14, 7), später im Besitz des Stammes Juda (Jos. 15, 62), von David wegen der hier befindlichen geräumigen Höhlen auf seiner Flucht vor Saul als Zufluchtsort benützt (1 Sa. 24, 1), auch in Josaphats Kämpfen erwähnt (2 Chr. 20, 2). In seiner Umgebung gab es Weinberge (Hohel. 1, 14), Palmen und Balsamstauden. Noch im 4. Jahrh. n. Chr. war es ein bedeutender Ort. Es lag in der Mitte der Westküste, am Fuße eines steilen Gebirgspasses, der über 400 m tief hier herunterführt, auf einer 207 m unter dem Mittelländ. Meer gelegenen Terrasse, noch 180 m über dem Toten Meer. In der Quelle Ain Dschidi mit warmem, kalkigem und süßem Wasser, hat sich der Name erhalten. Sie fließt den steilen Abhang zu der am Meer sich ausdehnenden Ebene hinunter. Weder Palmen noch Gärten finden sich mehr, aber immer noch reichlicher Pflanzenwuchs, u. a. der Sodomsapfel.
J. Frohnmeyer.
About Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriertDas Calwer Bibellexikon ist einer der bekanntesten Namen unter den deutschsprachigen Bibellexika. Laut Vorwort ist es als ein Handbuch für den nachdenkenden Bibelleser, Geistlichen oder Religionslehrer gedacht. Das Nachschlagewerk soll es dem Leser ermöglichen, ein „eben gelesenes Bibelwort als ein Glied in das ganze Gebäude seiner biblischen Anschauungs- und Gedankenwelt“ einzufügen. Der Herausgeber Paul Zeller merkt zudem an, das Werk sei „in dem einen Geist demütiger Ehrfurcht vor dem Worte Gottes und herzlicher Liebe zu der heiligen Schrift“ entstanden (Vorwort 2. Aufl.). Das Calwer Bibellexikon erschien zum ersten Mal im Jahr 1884, die zweite Auflage 1893, beide erfreuten sich großer Nachfrage. Die hier verfügbare dritte Auflage (1912) ist das Ergebnis einer umfassenderen Umarbeitung und teils auch Verkürzung. Der Herausgeber und die Mitwirkenden stammten zumeist aus der Württembergischen Landeskirche und der Schweiz. Bekannt war es auch unter dem alternativen Titel „Biblisches Handwörterbuch, illustriert“. |
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