HEBRÄISCHE GRAMMATIK
VÖLLIG UMGEARBEITET
von
E. KAUTZSCH
professor der theologie an der universität halle-wittenberg
ACHT UND ZWANZIGSTE
VIELFACH VERBESSERTE UND VERMEHRTE AUFLAGE
facsimile der siloah-inschrift beigefügt von j. euting,
schrifttafel von m. lidzbarski
LEIPZIG,
Verlag von f. c. w. vogel
1909
Das Recht der Übersetzung dieser neuen Auflage in fremde Sprachen ist vorbehalten.
Die vorliegende 28. Auflage dieser Grammatik1 hat wie früher alle einschlagenden neueren Erscheinungen tunlichst berücksichtigt. Wir heben daraus hervor: J. Barth, Sprachwissenschaftliche Untersuchungen zum Semitischen, 1. Teil, Lpz. 1907; die wichtigen Schriften von C. Brockelmann (s. die Titel vor § 1; der 1. Band des „Grundriß“ wurde 1908 vollendet); P. Kahle, der masoretische Text des A. T. nach der Überlieferung der babylon. Juden. Lpz. 1902 (gibt S. 51 ff. einen Überblick über die Formenlehre des Hebr., wie sie sich aus einer Berliner babylon. Handschrift ergibt); R. Kittel, Biblia hebraica. Lpz. 1905 f. 3 Voll. (masoretischer Text mit krit. Apparat, in welchem zwischen sicheren, wahrscheinlichen und vorgeschlagenen Emendationen geschieden wird); Th. Nöldeke, Beiträge zur semitischen Sprachwissenschaft. Straßb. 04; Ed. Sievers, Metrische Studien (s. die Titel dieser hervorragenden Arbeiten § 2r). Das gleichfalls hervorragende Werk von W. Rothstein, Grundzüge des hebr. Rhythmus usw. (s. den Titel in den Nachträgen und Berichtigungen auf S. VII) konnte leider nicht mehr Berücksichtigung finden. — Die beiden großen Kommentarwerke von Nowack und Marti sind inzwischen abgeschlossen worden; von P. Haupts Regenbogenbibel (SBOT) ist 1904 die 9. Lieferung (die Bücher der Könige) von Stade und Schwally erschienen.
Für ausführliche Besprechungen der 27. Auflage, die natürlich tunlichste Berücksichtigung gefunden haben, bin ich den Herren Max Margolis (in der Zeitschr. Hebraica 1902, S. 159 ff.), Mayer Lambert (REJ 1902, S. 307 ff.) und H. Oort (Th Tijdschr. 02, S. 373 ff.) zu Danke verpflichtet. Für einzelne Bemerkungen und Berichtigungen habe ich zu danken den Herren Prof. J. Barth-Berlin, Dr. Gasser, Pfarrer in Buchberg (Schaffhausen), B. Kirschner in Charlottenburg (Einsendungen zum Stellenregister), Pastor Köhler in Augst, Dr. Liebmann-Kuczkow (Posen), Prof. Th. Nöldeke-Straßburg, Pfarrer Sam. Preiswerk jun. in Basel, Dr. Schwarz-Leipzig, Prof. B. Stade († 1906) in Gießen. Ganz besonders rühmend aber muß ich die reichen Beiträge dreier altbewährter Freunde dieses Buches hervorheben: der Herren Prof. P. Haupt in Baltimore, Prof. Knudtzon in Kristiania und Prof. H. Strack in Berlin. Zu diesen gesellt sich diesmal noch Herr Prof. H. Hyvernat an der Universität Washington, der sich durch überaus umfängliche Mitteilungen insbesondere um die Berichtigung und Vermehrung der Register große Verdienste erworben hat. Allen den Genannten sei auch an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Und nicht zuletzt gebührt dieser Dank auch meinem lieben Kollegen ...
About Wilhelm Gesenius’ Hebräische GrammatikTrotz eines Erstveröffentlichungstermins von vor über 200 Jahren besitzt die Hebräische Grammatik von Wilhelm Gesenius noch immer essentiellen Charakter für jede Person, die sich dem Studium des Hebräischen zuwendet. Erstveröffentlicht im Jahre 1813 und seitdem immer wieder aktualisiert und in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt stellt es ein absolutes Standardwerk dar. Die Sprachforschung von Gesenius war bahnbrechend für die damalige Zeit, als er einer der ersten war, der das Studium der semitischen Sprachen wirklich mit wissenschaftlichem Anspruch betrieb und sich gegen die zeitgenössische Haltung wandte, die semitischen Sprachen seien heilig. Durch seine umfassenden Kenntnisse in Bezug auf historische, archäologische und religionshistorische Kenntnisse gewinnt dieses Werk an weiterer Autorität und Bedeutung. |
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