Lexikon philosophischer Grundbegriffe der Theologie

Herausgegeben von

Albert Franz,

Wolfgang Baum,

Karsten Kreutzer

Sonderausgabe

(2., korrigierte Fassung der Erstauflage)

Alle Rechte vorbehalten

© Verlag Herder Freiburg im Breisgau 2003/2007

www.herder.de

Einbandgestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart

Umschlagmotiv: Benozzo Gozzoli (1420–1497),

Thomas Von Aquin zwischen Aristoteles und Platon

ISBN 978-3-451-29095-4

Inhalt

Vorwort

Praktische Hinweise

Lexikalischer Teil

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Personenverzeichnis

Artikelverzeichnis

Mitwirkende

Vorwort

Theologie und Philosophie sind heute, wie alle anderen Universitätswissenschaften, unter dem Schlagwort »Reform« vielfältigen Sparzwängen ausgesetzt, ja sie gelten einem primär effizienzorientierten Nützlichkeitsdenken nicht selten als verzichtbar. In diesem Kontext ist selbst manche Theologie nicht frei von der Versuchung, entgegen der Tradition in der Philosophie eine Art Verfügungsmasse zu sehen, auf die man am ehesten verzichten kann, um dem Druck zur Verschlankung des Theologiestudiums nachzugeben. Dabei gerät jedoch allzu leicht aus dem Blick, dass theologische Wissenschaft sich in unserer sich permanent verändernden Welt nur dann wird behaupten können, wenn es ihr gelingt, die jeweilige Sprache zu sprechen. Folglich muss sie die in den wissenschaftlichen, kulturellen, religiösen und philosophischen Diskursen von heute sich neu herausbildenden Begriffe aufgreifen und so ihren spezifischen Beitrag zur Lösung der darin enthaltenen Fragen und Probleme leisten.

Dieses Lexikon »philosophischer Grundbegriffe der Theologie« ist getragen von der Überzeugung, dass es heute beinahe mehr denn je der Theologie Not tut, sich ihrer philosophischen Grundlegung neu zu vergewissern. Denn nur so kann sie zeitgemäß »Rede und Antwort stehen« (1 Petr 3, 15) und über vordergründiges Effizienzdenken hinaus den unverzichtbaren Sinn des Glaubens verstehbar machen. Die Herausgeber haben es sich dementsprechend zur Aufgabe gemacht, ein Hilfsmittel zu erstellen, das es Studierenden der Theologie, aber auch Lehrenden und Forschenden, und nicht zuletzt allen in der theologischen Praxis Stehenden möglich macht, sich rasch und unkompliziert zu orientieren. Denn bei der Lektüre theologischer und philosophischer Texte begegnen oft Begriffe, die nicht auf Anhieb vertraut sind, sei es, weil sie so neu oder weil sie umgekehrt so traditionell sind, dass sie nur hochspezialisierte Fachleute unmittelbar parat haben. Auf die Behandlung von Personen wurde aus systematischen Gründen ganz verzichtet, von der Information über philosophische Schulrichtungen wurde aus Platzgründen bis auf wenige wesentliche Ausnahmen abgesehen.

Heraus gekommen ist ein Nachschlagewerk theologisch relevanter philosophischer Begriffe, das in vieler Hinsicht die gegenwärtige Lage der Theologie widerspiegelt, insbesondere die der Systematischen Theologie und ihrer philosophischen Grundlagen. Es erhebt keineswegs den Anspruch, umfassend zu sein, ...