WILHELM GESENIUS’

HEBRÄISCHES und ARAMÄISCHES

HANDWÖRTERBUCH

ÜBER DAS

ALTE TESTAMENT

in verbindung mit

PROF. DR. H. ZIMMERN, PROF. DR. W. MAX MÜLLER u. PROF. DR. O. WEBER

bearbeitet

von

DR. FRANTS BUHL,

professor an der universität kopenhagen

SECHZEHNTE AUFLAGE

Dies diem docet

LEIPZIG

VERLAG VON F. C. W. VOGEL

1915

Si quem dura manet sententia iudicis olim,

Damnatum aerumnis suppliciisque caput:

Hunc neque fabrili lassent ergastula massa

Nec rigidas vexent fossa metalla manus,

Lexica contexat: nam cetera quid moror? omnes

Poenarum facies hic labor unus habet.

J. J. Scaliger.

Das Recht der Übersetzung dieser Auflage ist vorbehalten.

VORWORT

Die vorliegende neue Auflage des Gesenius’schen Wörterbuches, die fünfte von meiner Hand, wird voraussichtlich die letzte sein, die ich bearbeite. Schon deswegen wird man es gewiß begreiflich finden, daß ich, nachdem ich ziemlich viel Zeit und Arbeit an dies Buch gewendet habe, nicht gesonnen gewesen bin, durch eine vollständige Umgestaltung ein ganz neues oder gar, wie vorgeschlagen worden ist, zwei neue Bücher daraus zu machen. Eine derartige radikale Umarbeitung muß, falls sie nötig erscheinen sollte, einem künftigen Herausgeber überlassen werden. Ich möchte aber wegen des Interesses, das ich für das Buch hege, die Gelegenheit benutzen, ausdrücklich hervorzuheben, daß der Gedanke, den lexikalischen Stoff auf zwei Ausgaben, ein kurzes Handbuch für praktische Zwecke und einen umfangreichen „Thesaurus“ zu verteilen, mir recht wenig zweckmäßig zu sein scheint. In seiner jetzigen Form sind die letzten Auflagen des Buches ziemlich rasch, durchschnittlich nach vier bis fünf Jahren, aufeinander gefolgt, und es ist dadurch möglich gewesen, fortwährend die neueste Literatur zu berücksichtigen und die neuen Funde und Entdeckungen zu verwerten. Es liegt aber in der Natur der Sache, daß ein kurzes Handbuch von diesem überreichen Stoffe nur einen sehr begrenzten Teil aufnehmen könnte, während andererseits ein umfangreicher, auf den gelehrten Gebrauch berechneter Thesaurus, selbst wenn er nicht das ehrwürdige Alter des vortrefflichen Gesenius’schen Thesaurus von Anno 1835 zu erreichen brauchte, doch mit weit längeren Zwischenräumen erscheinen würde. Das würde aber bald als ein Nachteil empfunden werden, denn wenn der Zuwachs des Stoffes durch neue Untersuchungen oder neue Funde in Zukunft, wie man wohl hoffen darf, in derselben Fülle stattfinden wird wie im letzten halben Jahrhundert, so würde dieser Thesaurus bald ungenügend, wenn nicht veraltet werden. Ein Jeder müßte dann mit vielem Zeitverlust den Stoff aus zahlreichen Zeitschriften und Monographien zusammensuchen, oder man müßte versuchen durch regelmäßige Lieferungen von Ergänzungsheften das Buch auf der Höhe zu halten, was sich bald als recht unbequem herausstellen würde. Ich bin deshalb überzeugt, daß der Sache am besten gedient wird, wenn die Bearbeitung wie bei den letzten Ausgaben es versucht, zu gleicher Zeit den rein praktischen Zwecken und weiter gehenden Ansprüchen ...

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About Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament

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