DER SIEGESZUG DES MODERNEN SELBST
KULTURELLE AMNESIE, EXPRESSIVER INDIVIDUALISMUS UND DER WEG ZUR SEXUELLEN REVOLUTION
CARL R. TRUEMAN
Verbum Medien
Bad Oeynhausen
2022
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über dnb.de abrufbar.
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Titel des englischen Originals
The Rise and Triumph of the Modern Self: Cultural Amnesia, Expressive Individualism and the Road to Sexual Revolution
© 2020 by Carl R. Trueman
This edition published by arrangement with Crossway.
All rights reserved.
Wenn nicht anders angegeben, wurde folgende Bibelübersetzung verwendet: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
© 2022 Verbum Medien gGmbH,
Bad Oeynhausen
Übersetzung
Frauke Bielefeldt
Lektorat
Ron Kubsch
1. Auflage 2022
Best.-Nr. 8652 022
ISBN 978-3-98665-022-3
E-Book 978-3-98665-023-0
DOI: 10.54291/r334426674
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SOWIE FRAN UND SUANN MAIER
»NICHTS AUF DIESER WELT IST HÖHER ZU PREISEN ALS WAHRE FREUNDSCHAFT.«
THOMAS VON AQUIN
Geleitwort zur deutschen Ausgabe
Vorwort von Rod Dreher
TEIL 1: DIE ARCHITEKTUR DER REVOLUTION
1 Neue Vorstellungen vom Selbst
TEIL 2: DIE GRUNDLAGEN DER REVOLUTION
5 Die Geburt des plastischen Menschen
Epilog: Gedanken zu den Grundlagen der Revolution
TEIL 3: DIE SEXUALISIERUNG DER REVOLUTION
6 Sigmund Freud, Zivilisation und Sex
7 Die Neue Linke und die Politisierung von Sex
Epilog: Gedanken zur Sexualisierung der Revolution
TEIL 4: DIE SIEGE DER REVOLUTION
8 Der Siegeszug des Erotischen
9 Der Siegeszug des Therapeutischen
Epilog: Gedanken zum Siegeszug der Revolution
Unwissenschaftlicher Prolog zum Ausgang
GELEITWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE
»Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen … und noch erhält«, erklärte Martin Luther 1529 in seinem Kleinen Katechismus.1 Für den Reformator war es eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch seinem Schöpfer und Erhalter gehört und diesem lebendigen Gott Dank, Lob, Dienst und Gehorsam schuldet. Der deutsche Theologe Wilhelm Lütgert sprach 1934 noch von einem »Kreaturgefühl«, das allen Menschen mit ihrer Gottebenbildlichkeit eingeschrieben sei. Der Mensch wisse darum, dass er sich nicht selbst geschaffen hat, und frage nach dem Woher und Wohin.2
Im 21. Jahrhundert wollen die meisten Menschen im Westen so ein Selbstverständnis weder nachempfinden ...
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About Der Siegeszug des modernen Selbst: Kulturelle Amnesie, expressiver Individualismus und der Weg zur sexuellen RevolutionDie moderne Kultur wird zunehmend von Fragen und Antworten rund um die sexuelle Identität beeinflusst – ob im öffentlichen Diskurs oder bei kulturellen Trends. Jedes gesellschaftliche Phänomen hat seine historischen Wurzeln. Von Augustinus, über Rousseau bis hin zu Marx oder Freud sind unterschiedliche Auffassungen des Selbst vorgestellt worden. Im 20. Jahrhundert wurden diese Konzepte des Selbst nicht nur psychologisiert und eng mit der Sexualität verschränkt, sondern unter dem Einfluss von Leuten wie Reich, Marcuse und anderen ebenfalls zu einer politischen Angelegenheit gemacht. Der Historiker Carl Trueman untersucht in seinem Buch Der Siegeszug des modernen Selbst die Sichtweisen auf „Selbst“, die schlussendlich zur sexuellen Revolution beigetragen haben und seitdem tief in unsere Alltagskultur eingeschrieben sind. Er greift dabei auf Analysen des Philosophen Charles Taylor, des Soziologe Philip Rieff und des Ethikers Alasdair MacIntyre zurück. Trueman gibt einen äußerst hilfreichen Überblick über die Vergangenheit, bringt Klarheit in die Gegenwart und vermittelt Orientierungs- und Argumentationshilfen im Blick auf die Zukunft. Für Christen, die sich in der Kultur einer sich ständig verändernden Suche nach Identität bewegen und bewähren müssen, ist das ein wichtiges Werk. |
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